Quarkkeulchen schnell und einfach

Quarkkeulchen schnell und einfach

Quarkkeulchen ohne Kartoffeln – Rezept für zwei Personen. Schnell, einfach und unwiderstehlich lecker zum Frühstück oder Kaffeetrinken!

Kennt ihr Quarkkeulchen? Falls nicht, ich denke, man kann auch Quarkpfannkuchen dazu sagen. Es sind kleine Teigfladen, außen knusprig und innen cremig! Ein Traum!

Es gibt Rezepte mit gekochten Kartoffeln – frisch oder vom Vortag – im Teig. Ich schätze, einige würden diese Rezepte als „original“ bezeichnen. Ist auch sehr lecker! Allerdings eignen sich Quarkkeulchen ideal als spontaner, super schnell zubereiteter Snack, und dann rühre ich sie schnell ohne Kartoffeln zusammen.

Für ca. 6 Quarkkeulchen braucht ihr:

  • 1 Becher (250g) Magerquark
  • 1 Ei
  • 4 EL Mehl
  • 1 Prise Salz
  • 1 Schuss Zitronensaft
  • 1 gehäufter EL Zucker
  • 1 EL Grieß (ich nehme Hartweizengrieß)
  • 1 EL Rosinen (wer mag)
  • Oliven- / Bratöl zum Ausbacken

Als Topping:

  • Apfelmark, Apfelmus, Zucker, Zimt-Zucker, Kirschen, Vanilleeis, Sahne, …

Und so einfach geht’s:

Zunächst Quark mit dem Ei in einer Schüssel verquirlen. Die restlichen Zutaten bis auf die Rosinen hinzugeben und zu einem glatten, kompakten Teig rühren. Rosinen, wer mag, zum Schluss unterheben.

In einer Pfanne etwas Öl stark erhitzen und dann Hitze auf dreiviertel Stufe zurückstellen. Mit einem Eisportionierer die Portionen abstechen und in die Pfanne geben. Das Ganze funktioniert natürlich auch mit zwei Esslöffeln. In der Pfanne angekommen etwas flach drücken, sodass ein kleiner Pfannkuchen entsteht. Sowohl für den Eisportionierer als auch beim Flachdrücken kann es helfen, die jeweils genutzten Utensilien (z. B. Löffel oder Gummispatel) ganz leicht zu fetten, z. B. mit dem Öl aus der Pfanne, so bleibt kein Teig haften.

Zwei bis drei Minuten backen, bis die Unterseite goldbraun ist. Dann mit einem Pfannenwender umdrehen und auch diese Seite goldbraun, also einige Minuten, backen. Während der Backzeit einen Teller mit einem Stück Küchenkrepp bereitstellen. Die fertigen Quarkkeulchen auf dem Krepp zwischenparken und etwas entfetten lassen. Die restlichen Keulchen fertig backen.

Die Quarkkeulchen am besten noch warm servieren, sie lassen sich aber auch im Ofen, der Pfanne oder in der Mikrowelle prima aufwärmen. Sie schmecken pur, mit Zucker, mit Zimt und Zucker, mit Vanilleeis, Sahne, frischen Früchten, v.a. Erdbeeren kann ich empfehlen während der Erdbeersaison, mit Kirsch- oder Himbeerkompott, mit Apfelmus oder -mark, …… ihr seht, dem Geschmack sind hier auch keine Grenzen gesetzt.

Woher kommt der Name „Quarkkeulchen“?

Glaubt es oder nicht, ich habe ein wenig in alten sächsischen und vogtländischen Koch- und Backbüchern recherchiert (aka gestöbert) und Quarkkeulchen nachgeschlagen. Manche schreiben sie auch mit „ä“, also Quarkkäulchen. Über die Abstammung konnte ich wenig finden. Einen Hinweis gab es darauf, dass sie namentlich von der „Hähnchenkeule“ abstammen, da wohl ihre Form daran erinnert. So richtig nachvollziehen kann ich es zwar nicht, aber der Name ist auf jeden Fall sehr bekannt und reiht sich in die vielen verschiedenen Bezeichnungen für Nahrungsmittel je nach Region ein. Ich kenne es als speziell aus Sachsen stammendes Rezept.

Was genau bewirken Kartoffeln im Teig und warum kann man sie weglassen?

Die Kartoffeln im Originalrezept verleihen den Quarkkeulchen nicht nur ein besonderes Aroma, sondern auch eine spezielle Textur. Sie sind, je nachdem, wie fein man die Kartoffeln zerstampft, teilweise sogar noch etwas stückig. Die Kartoffeln sorgen außerdem dafür, dass die Keulchen besonders knusprig werden. Weglassen kann man sie wie ich finde einfach aufgrund der schnelleren Zubereitung. Durch die Mischung Grieß – Ei – Quark werden sie ebenso cremig und stehen in einer halben Stunde auf dem Tisch.

Macht man Quarkkeulchen mit frischen oder Kartoffeln vom Vortag?

Tja, ich kann euch sagen, ich dachte immer, vom Vortag sei die richtige Antwort. Interessanterweise habe ich aber auch einen Absatz in besagten Büchern dazu gefunden, der beschreibt, dass die liebe Großtante immer sauer wurde, wenn sie gehört hat, dass „alte“ Kartoffeln (also gekochte vom Vortag) für Quarkkeulchen verwendet werden. Denn „nur, wenn sie heiß, weich und flockig sind“, gehen sie mit dem Quark die richtige Verbindung ein. In einem anderen Buch steht wiederum, dass die Kartoffeln möglichst „am Vortage“ gekocht wurden, und dann sogar erst geschält, gerieben und mit den restlichen Zutaten vermischt werden.

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