Einfaches Weißbrot

Brot selbst backen – mit meinem Rezept ist das kein Problem mehr! Leckers, knuspriges Weißbrot – schnell und einfach!

Einen ganzen Würfel Hefe zu verarbeiten unter den Voraussetzungen, dass man zu zweit ist, also nicht so viel isst und auch nur ein kleines Gefrierfach hat, kann eine Herausforderung sein. Da geht ein wenig in einen kleinen Kuchen, dann ein bisschen in einen Hefezopf…und dann ist immer noch etwas übrig! Um einen ganzen Würfel direkt zu verbrauchen, könnt ihr mein Schnelles Körnerbrot backen. Natürlich kann man Hefe auch einfrieren. Ihr könnt aber auch mein super leckeres, außen knuspriges und innen softes, lockeres Weißbrot backen, um wieder ein klein wenig vom Hefewürfel zu verbrauchen!

Für ein kleines Brot braucht ihr:

• 215g Weizenmehl
• 1,75g Trockenhefe oder 5,25g Frischhefe
• 150 ml Wasser
• ½ EL Öl
• ½ TL (3g) Salz

Für 2 kleine Brote oder Baguettes braucht ihr:

• 300 ml Wasser
• 1 EL Öl
• 10,5 g frische Hefe (also ¼ Würfel)
• 1 TL Salz (6g)
• 425 g Weizenmehl (ihr könnt variable Teile nach Belieben durch z. B. Dinkelmehl ersetzen, z. B.: 200g Dinkel-, 225g Weizenmehl u.ä.)

Gehzeit: 45 + 30 Minuten
Backzeit: ca. 30 Minuten

Und so wird’s gemacht:

Für das einfache Weißbrot mit frischer Hefe zunächst Wasser und Öl in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben und leicht vermischen. Dann die Hefe dazu bröseln und so lange schwenken oder vorsichtig mit einem Löffel oder einem kleinen Teigschaber verrühren, bis die komplette Hefe aufgelöst ist. Wenn ihr Trockenhefe benutzt, diese zunächst gründlich mit dem Mehl vermischen, und dann die restlichen Zutaten hinzugeben und kneten.

Nun das Salz und das Mehl dazu geben und das Ganze mit dem Knethaken der Küchenmaschine zu einem glatten Teig kneten. Der Teig ist, wenn er fertig ist, gleichzeitig klebrig und nicht klebrig: Er löst sich jetzt nicht wie ein Brioche-Teig glatt vom Schüsselrand. Wenn ihr ihn aber anfasst oder mit einem Teigspatel vom Rand löst, bleibt er nicht kleben. Daher, nach ca. 5 Minuten Kneten Teig vom Rand lösen und in etwa zu einer Kugel formen, denn der Hefeteig ist nun fertig und bereit zum Gehen. Ich nehme dazu eine Teigkarte, das geht wunderbar. Gebt nun ein wenig Mehl auf die Oberfläche eures Teiges, deckt eure Schüssel mit einem Bienenwachstuch (es geht natürlich auch ein Geschirrtuch) ab und stellt sie an einem warmen, windgeschützten Ort. Dort geht er zum ersten Mal 45 Minuten lang. Ich heize meist meinen Backofen auf 50°C vor und stelle ihn ab, sobald er die Temperatur erreicht hat. Er bleibt dann schön warm und windgeschützt ist es im geschlossenen Backofen auch! 😊

Nach der ersten Gehzeit den Teig wieder mithilfe der Teigkarte auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben, und die Luft rauskneten. Dazu den Teig einmal kräftig auf die Arbeitsfläche schlagen und dann gut durchkneten. Anschließend teilen wir den Teig in zwei in etwa gleichgroße Teile.

Teighälften jeweils zu Kugeln (Brot) oder Strängen (Baguette) formen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech oder ein Baguetteblech legen. Man kann auch ein Brot, das dann logischerweise größer ist, formen. Erneut mit Mehl bestäuben und mit einem Tuch (wenn ihr ein so großes Bienenwachstuch habt, gerne wieder damit) abdecken und das zweite Mal, diesmal für 30 Minuten, gehen lassen.

Während der letzten 10 Minuten Gehzeit den Backofen auf 220°C Ober-/Unterhitze vorheizen und eine Schale mit Wasser auf den Backofenboden stellen. Achtung, nicht zu viel Wasser nehmen. Nutzt hierfür wirklich nur eine kleine Auflaufform oder sogar nur eine kleine Souffléform. Mit zu viel Wasserdampf bleiben die Brote an der Unterseite feucht, obwohl sie oben schon fertig und lecker knusprig sind. Nach der zweiten Gehzeit die Brote nun in den Ofen geben und ca. 30 Minuten backen. Damit ihr eine schöne Kruste bekommt, bestreicht die Oberfläche eurer Brote während des Backens immer mal wieder mit etwas Wasser – seid dabei vorsichtig, und passt auf, dass ihr euch nicht verbrennt!

Nehmt die Brote nach der Backzeit aus eurem Backofen und genießt es am besten noch warm!